Direkt neben der Bibliothek, gegenüber der Kirche und Kurverwaltung findet man das Heimatmuseum in Rerik. Auf einer Tafel davor kann man eine kurze Chronik des Ortes Rerik lesen, die einem in einem knappen Rückblick schon mal die Eckdaten des ehemaligen Fischerdorfes Rerik verdeutlicht.
Seit 1997 kann man sich dann im liebevoll geführten Heimatmuseum einen tieferen Einblick verschaffen. Das Gebäude war übrigens früher eine Schule und gehört zu den ältesten der Stadt – also ein guter Ort für ein Heimatmuseum. Heute ist es mit vielen Exponaten bestückt, zum Beispiel zeugt eine große Fossiliensammlung von früheren Zeiten in dieser schönen Gegend.
Andere Ausstellungsstücke widmen sich dem örtlichen Fischereiwesen, das in seiner Bedeutung für den Ort gar nicht zu unterschätzen ist. Das Meer war und ist für Rerik immer sowohl Nahrungsquelle als auch bei Sturmfluten eine ernst zunehmende Bedrohung. Auch der Tourismus am Meer hatte schon zu Großmutters Zeiten hier seine Bedeutung, wenn auch mit ganz anderen Bademoden und nach anderen Badesitten, was einige Fotos und Requisiten hübsch belegen. Noch heute findet ja das klassische Anbaden zu Neujahr in historischen Kostümen statt, wenn natürlich auch nicht in den hier ausgestellten Exemplaren.
Angeschlossen ist eine Galerie, in der noch bis Ende Juli „Meeresimpressionen in Acryl und Aquarell“ von Norbert Kürli zu sehen sind, danach folgen Werke von Ebba Sakel. Ein Blick auf die Homepage ist hier ratsam oder man kommt auf gut Glück vorbei, ein Besuch des Heimatmuseums in der Dünenstraße 4 lohnt sich auf jeden Fall. Für Erwachsene kostet der Eintritt 2,- Euro, Kinder sind mit 50 Cent dabei. Die Öffnungszeiten des Heimatmuseums sind im Sommer anders als im Winter, ab 15. Mai bis zum 15. September sind sie Dienstat, Mittwoch und Freitag von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr. Am Donnerstag und am Wochenende ist nur nachmittags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.